Aktionswoche «Kinder von suchtkranken Eltern»

Aktionswoche «Kinder von suchtkranken Eltern»

Häufig wird die Suchterkrankung in der Familie und im sozialen Umfeld tabuisiert. Keiner soll merken, was in der Familie vor sich geht. Deshalb brauchen die Kinder Informationen von anderen Bezugspersonen in ihrem Umfeld, damit sie merken, dass sie nicht alleine sind in ihrer Situation und sie sich Hilfe holen können. Diese Kinder und Jugendliche leben oft «getarnt», denn eine Suchterkrankung ist in der Gesellschaft immer noch mit der sehr viel Scham behaftet. Deshalb bedingt es eine hohe Sensibilität und Sachkenntnisse der Fachperson, um diese Kinder überhaupt zu identifizieren.
Das Thema ist noch vielerorts tabu, auch wenn die Problematik in den letzten Jahren erstmals in der Öffentlichkeit thematisiert worden ist, so bleiben Alkohol- und andere Suchtprobleme und ihre Auswirkungen auf die Familie oft tabu, vor allem innerhalb und im Umfeld der betroffenen Familien. Mit dieser nationalen Aktionswoche möchten wir das Tabu brechen und die Öffentlichkeit für die Situation dieser Kinder sensibilisieren. Wir möchten ein Klima schaffen, in dem Eltern, Kinder, Nahestehende und Fachleute aus dem Schweigen ausbrechen und Betroffene sich Unterstützung suchen und finden können.
Dieses Jahr werden wir an alle schulergänzenden Institutionen eine Liste mit Kinder- und Jugendbüchern und Fachinformationen verschicken um den Fachleuten «Werkzeuge» zu geben, wie sie das Thema in ihrem Berufsalltag angehen können.
Diese Bücher können vom 5. -18. Feb. im Bücherfass an der Webergasse, SH angeschaut werden.
– Anhang: Literaturliste und Fachtsheet